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Robert Kaussow 2019-02-13 09:44:39 +01:00
parent e8252bfd2b
commit b7435dc4f2
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- Entwicklung
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Eigentlich habe ich bisher Software nur genutzt und hin und wieder mal einen Fehler gemeldet. Ich muss mir aber eingestehen, dass ich so gut wie nie etwas dazu beigetragen habe. Nicht weil ich es nicht könnte und wenn ich ehrlich bin auch nicht, weil ich keine Zeit dazu habe. Ich denke es lag eher daran, dass es einfach bequemer ist zu nehmen, als zu geben. Aber das wollte ich ändern und begann mich tiefer mit der einen oder anderen Software zu beschäftigen. Ich versuchte die Zusammenhänge zu verstehen, um selbst ein paar kleinere Probleme zu lösen, anstatt immer nur stumpf um Hilfe zu schreien. Doch aller Anfang ist bekanntlich schwer und so fand ich mich schnell auf einem Minenfeld wieder, welches gar nicht so leicht zu durchqueren ist...
Eigentlich habe ich bisher Software ausschließlich genutzt und hin und wieder mal einen Fehler gemeldet. Ich muss mir aber eingestehen, dass ich so gut wie nie etwas dazu beigetragen habe. Nicht weil ich es nicht könnte und wenn ich ehrlich bin auch nicht, weil ich keine Zeit dazu habe. Ich denke es lag eher daran, dass es einfach bequemer ist zu nehmen, als zu geben. Aber das wollte ich ändern und begann mich tiefer mit der einen oder anderen Software zu beschäftigen. Ich versuchte die Zusammenhänge zu verstehen, um selbst ein paar kleinere Probleme zu lösen, anstatt immer nur stumpf um Hilfe zu schreien. Doch aller Anfang ist bekanntlich schwer und so fand ich mich schnell auf einem Minenfeld wieder, welches gar nicht so leicht zu durchqueren ist...
Wenn die Rede von Open Source ist denken die meisten von euch sicher in erster Linie an freie und offene Software, für mich gehört dazu eigentlich noch ein bisschen mehr. Ich bin kein besonders großer Freund von diesen typischen Nerd T-Shirts mit den üblichen blöden Admin-Sprüchen drauf die jedes noch so alte Klischee bedienen. Auf dem letzten Red Hat Summit bin ich aber an einem Shirt, mit einer wie ich finde schönen Botschaft, hängen geblieben: *Better when open...* und abgebildet waren in kleinen gezeichneten Piktogrammen all die Dinge die für mich die Grundpfeiler des Open Source Gedanken bilden. Nämlich nicht nur *open code*, sondern auch *open minds*, *open doors* oder *open hearts*.
Wenn die Rede von Open Source ist, denken die meisten von euch sicher in erster Linie an freie und offene Software, für mich gehört dazu aber eigentlich noch ein bisschen mehr. Ich bin kein besonders großer Freund von diesen typischen Nerd T-Shirts mit den üblichen blöden Admin-Sprüchen drauf die jedes noch so alte Klischee bedienen. Auf dem letzten Red Hat Summit bin ich allerdings an einem Shirt, mit einer wie ich finde schönen Botschaft, hängen geblieben: *Better when open...* und abgebildet waren in kleinen gezeichneten Piktogrammen all die Dinge die für mich die Grundpfeiler des Open Source Gedanken bilden. Nämlich nicht nur *open code*, sondern auch *open minds*, *open doors* oder *open hearts*.
Das Internet ist voll von kleinen und großen Open Source Projekten die fast alle ein wenig wie ein Staat funktionieren. Es gibt einen oder mehrere Oberhäupter, die entweder selbstbestimmt sind oder gewählt wurden. Diese müssen Änderungen absegnen bevor sie übernommen werden und sie legen auch die Spielregeln für die Mitarbeit an der freien Software fest. Fast immer gibt es Issue Templates, einen Code of Conduct, der definiert wie was gemacht wird, wie miteinander umgegangen wird und seit 2018 endlich auch [politisch total korrekte](https://www.theregister.co.uk/2018/09/11/python_purges_master_and_slave_in_political_pogrom/) Begriffe, die man benutzen soll um einen technischen Zusammenhang herzustellen. Wenn man Glück hat, ist das alles noch an ein CICD-System gekoppelt, welches alle Regeln gnadenlos prüft und jeden Fehler mit einem großen roten Kreuz hinter dem Commit abstraft.
Das Internet ist voll von kleinen und großen Open Source Projekten die fast alle ein wenig wie ein Staat funktionieren. Es gibt einen oder mehrere Oberhäupter, die entweder selbstbestimmt sind oder gewählt wurden. Diese müssen Änderungen absegnen bevor sie übernommen werden und sie legen auch die Spielregeln für die Mitarbeit an der freien Software fest. Fast immer gibt es Issue Templates, einen Code of Conduct, der definiert, wie was gemacht wird, wie miteinander umgegangen wird und seit 2018 endlich auch [politisch total korrekte](https://www.theregister.co.uk/2018/09/11/python_purges_master_and_slave_in_political_pogrom/) Begriffe, die man benutzen soll, um einen technischen Zusammenhang herzustellen. Wenn man Glück hat, ist das alles noch an ein CICD-System gekoppelt, welches alle Regeln gnadenlos prüft und jeden Fehler mit einem großen roten Kreuz hinter dem Commit abstraft.
So sieht die Entwicklung von Open Source Software heute aus. An dieser Stelle sei eines ganz klar gesagt. Ich finde es richtig und wichtig, dass es solche Strukturen gibt! Sie sorgen dafür, dass Verantwortlichkeiten geklärt sind und eine gewisse Qualität des Endproduktes sichergestellt werden kann. Doch was passiert, wenn jetzt ein Nutzer einen Fehler findet oder nach einem Feature fragt oder einfach gerne mitarbeiten möchte das aber noch nie gemacht hat? Nun, das kommt immer etwas auf das Projekt an, aber im Grunde gibt es erfahrungsgemäß drei Möglichkeiten:
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Fall 3 passiert mir persönlich recht selten, bereits bei der Evaluierung einer neuen Software wandert mein Blick mittlerweile zuerst auf die Commithistorie und den Issue Tracker. Hat sich da seit Jahren nichts mehr gerührt, ziehe ich in den meisten Fällen weiter.
Der zweite Fall ist mir leider schon öfter begegnet und widerspricht für mich den Grundlagen von Open Source. Oft wird in diesen Fällen damit argumentiert, dass es nur begrenzte Entwicklungsressourcen gibt und man Prioritäten setzen muss und nicht alles umgesetzt werden kann. Auch dem stimme ich grundlegend zu, man darf aber nicht vergessen das nicht jeder der Anwender auch ein Hacker oder Entwickler ist, der das Problem schon im Vorfeld durch debugged und analysiert hat und gleich mit einem fertigen Pull Request um die Ecke kommt. Viele Nutzer sind eben nur Nutzer, denen ein Fehler aufgefallen ist und die eventuell noch das Error-Log kopieren können. Selbst wenn man nicht der absolute Programmieranfänger ist und den Fehler auf eigene Faust beheben konnte und einen Pull Request erstellt hat, erntet man dafür nicht immer nette Worte. Manche werden kommentarlos abgelehnt oder erst gar nicht beachtet.
Der zweite Fall ist mir leider schon öfter begegnet und widerspricht für mich den Grundlagen von Open Source. Oft wird in diesen Fällen damit argumentiert, dass es nur begrenzte Entwicklungsressourcen gibt und man Prioritäten setzen muss und nicht alles umgesetzt werden kann. Auch dem stimme ich grundlegend zu, man darf nur nicht vergessen, dass nicht jeder der Anwender auch ein Hacker oder Entwickler ist, der das Problem schon im Vorfeld durch debugged und analysiert hat und gleich mit einem fertigen Pull Request um die Ecke kommt. Viele Nutzer sind eben nur Nutzer, denen ein Fehler aufgefallen ist und die eventuell noch das Error-Log kopieren können. Selbst wenn man nicht der absolute Programmieranfänger ist und den Fehler auf eigene Faust beheben konnte und einen Pull Request erstellt hat, erntet man dafür nicht immer nette Worte. Manche werden kommentarlos abgelehnt oder erst gar nicht beachtet.
> Ich bin ja kein Entwickler

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Lange war es ruhig, über ein Jahr ist es jetzt her, dass ich den letzten Blogeintrag veröffentlicht habe. Auch auf anderen Kanälen war ich nicht mehr aktiv - ich war offline. Diese recht abrupte Auszeit war so weder geplant noch vorbereitet. Doch manchmal ist auch im realen Leben ein Neustart unvermeidlich.
Jetzt mag der eine oder andere fragen _"Wer bist du?"_ und _"Du warst weg?"_ mancher erinnert sich aber vielleicht noch dunkel. Für alle die: _"Hallo, ich lebe noch und bin wieder am Netz"_. Jeder der schon gelangweilt ist und befürchtet ich würde jetzt ganz philosophisch meine furchtbar traurige Lebensgeschichte erzählen, keine Panik ich hab mich im Griff. Viel mehr soll es in diesem ersten Beitrag um die nerdigen Themen hinter der Auszeit gehen.
Jetzt mag der eine oder andere fragen _"Wer bist du?"_ und _"Du warst weg?"_ mancher erinnert sich aber vielleicht noch dunkel. Für alle die: _"Hallo, ich lebe noch und bin wieder am Netz"_. Jeder, der schon gelangweilt ist und befürchtet ich würde jetzt ganz philosophisch meine furchtbar traurige Lebensgeschichte erzählen, keine Panik ich hab mich im Griff. Viel mehr soll es in diesem ersten Beitrag um die nerdigen Themen hinter der Auszeit gehen.
Ich habe große Teile meiner Infrastruktur auf eigener Hardware betrieben, nur ein paar kleinere Komponenten fanden auf Uberspace ihr Zuhause. Die Landschaft ist über Jahre gewachsen und wurde in meinem jugendlichen Leichtsinn (OK es war einfach Unwissenheit) händisch administriert und verwaltet. Aus den anfänglich drei VM's sind mit der Zeit dann schnell 15 geworden und der administrative Aufwand war dementsprechend hoch. Dann kam der Tag X und der Server hat sich mit wilden Kernelmeldungen im Syslog und schließlich der Verweigerung des Bootvorgangs verabschiedet.